Familiensommer ideal für Wandererlebnisse
Gemeinsam die Liebe zur Natur entdecken
Sommerzeit ist Familienzeit. Und was gibt es Schöneres als mit der ganzen Familie Wald und Wiesen, Almen und Gipfel zu entdecken. Erinnern Sie sich noch, wie Sie als Kind mit Ihren Eltern in den Schulferien gemeinsam gewandert sind?
Der Geruch des Waldes, die bunten Wiesenblumen und die Kühe auf den Almen, vor denen man schon mal ein bisschen Angst hatte? Oder die Hufladen, in die man besser nicht getreten ist, und das Gefühl, wenn man die Wanderschuhe ausziehen durfte, um die Zehen in ein gluckerndes Bächlein zu strecken. Und wie gut die Jause am Gipfel geschmeckt hat und wie schön es war, wenn man abends müde und erschöpft eingeschlafen ist....
Da kommt man auch als Erwachsender noch ins Schwärmen - wie schön, wenn man es später mit der eigenen Familie neu-erleben kann. Urlaub am Bauernhof oder Wanderurlaub mit der Familie: sie sind heute genauso aktuell wie damals. Denn die vielen verschiedenen Regionen und Nationalparks in Österreich und deren Streckenvielfalt erlauben Wanderungen mit Kindern in fast jedem Alter. Sind die Kinder noch ganz klein werden sie meist von Mama oder Papa in einer Babytrage oder Kraxe getragen. Auch kinderwagentaugliche Wanderungen gibt es mittlerweile. Und für alle, die schon selbst gut zu Fuß unterwegs sind, ist die Vielfalt und Bandbreite der Wanderregionen überwältigend. Viele Wanderregionen bieten auch als Alternative ein eigenes Kinderprogramm an, wenn Mama und Papa mal eine Tour alleine unternehmen möchten – ganz nach Lust und Laune.
Wie wandert man richtig mit den Kindern: ein paar Tipps bevor es losgeht
Wandern mit Baby mittels Babytrage oder Kraxe:
Lieber kürzere Wanderungen auswählen und die eigene Kondition nicht überschätzen. Viele Babys schlafen bestens in der Babytrage, trotzdem lieber maximal 1.5h gehen. In der Kraxe sollen es Kleinkinder gemütlich haben, sie eignen sich auch nur für Babys, die bereits alleine sitzen können. Je nach Elternkondition sind den Wanderungen jedoch mit genügend Pausen keine Grenzen gesetzt.
Wandern mit Kinderwagen:
Spezielle Geländekinderwagen bieten ausreichend Federung und Stabilität. Am besten wählt man jedoch Forststraßen und breitere Wege für das Wandern mit dem Kinderwagen, vielerorts kann man mit der Seilbahn bequem zum Gipfel hinauf fahren und einen Rundwanderweg erkunden. Achtung: Kinderwagen bergauf schieben verlangt einiges an Kondition und ist sehr ermüdend.
Passende Wanderschuhe für die Kids:
Das richtige Schuhwerk ist auch oder besonders bei kleinen Füßen schon unerlässlich. Je nach Terrain sollten Sie einen Wanderschuh wählen, der über den Knöchel geht und so zusätzlichen Halt bietet. Kinder wachsen schnell: daher immer prüfen, ob das Modell vom letzten Jahr auch noch die richtige Größe hat. Denn Blasen und wunde Füße können das Ende der Wanderung bedeuten, bevor diese noch so richtig begonnen hat.
Kondition und Streckenwahl:
Sind Sie mit Ihren Kindern sportlich unterwegs und haben die Kleinen schon die nötige Ausdauer für längere Touren? Lieber kleiner anfangen und die Kids nicht überfordern, denn wenn es einmal zu anstrengend oder fad war: macht es keinen Spaß mehr. Planen Sie immer die doppelte Länge für die angegebenen Zeit/Strecken ein und nehmen Sie genügend Verpflegung mit. Für die Kleinen kann das Herrichten und Einpacken der Jause schon der aufregende Anfang der bevorstehen Wanderung sein!
Etappenwanderungen:
Längere Touren können, sofern Hütten und Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden sind, einfach auf mehrere Tage aufgeteilt werden. Auf einer urigen Hütte übernachten inklusive Schlafen im Bettenlager: das sind ganz besondere Highlights für die Kids!
Themenwege & Nationalparks
Egal ob im Nationalpark oder auf einem Almenweg: Themenwanderungen bieten Abwechslung und natürlich tolle Ziele. Flora und Fauna sind auf vielen Themenwanderungen mittels Lehrtafeln kindergerecht beschrieben, so geht es auf dem Lehrpfad Stück für Stück ans Ziel und die Zeit vergeht wie im Flug.
Ziele und Gipfel:
Es muss nicht immer der Gipfel sein. Es kann auch ein Wasserfall, eine Alm mit Wirtschaft oder eine Anstecknadel als Belohnung sein. Wichtig in jedem Fall: es muss ein Ziel geben, etwas worauf sich Groß und Klein freuen können. Ob das die gemeinsame Übernachtung auf der Alm, die Berghöhle oder das Gipfelkreuz ist, spielt dabei eine nebensächliche Rolle. Die vielen Dinge, die es unterwegs zu entdecken und erleben gibt, machen den Weg zum Ziel.
Haben Sie noch ein paar eigene Tipps, wie es sich mit den Kindern besonders gut wandert? Wir freuen uns auf Anregungen!