Trendsport Wandern
Befreit den Kopf, beflügelt die Seele, ermöglicht neue Sinneseindrücke
Wandern erlebt derzeit eine Renaissance – und wen wundert’s? Wandern tut der Seele gut, man braucht dazu wenig Ausrüstung, man kann es überall tun und es ist etwas für jeden Geschmack dabei.
Das Beste an der Sportart Wandern ist jedoch, dass man keinen Unterricht nehmen muss, um es zu erlernen. Denn Wandern ist eine Bewegungsform, die wir uns als Kinder selber erarbeiten, weil wir aufrecht gehen wollen. Somit ist das Wandern eine Art angeborene Sportart. Und Wandern ist und bleibt gesund: schließlich gehört regelmäßige Bewegung zu den Dingen, die sowieso schon als positiv für das Herz-Kreislauf System gelten. Egal ob wir vom Gehen in zügigem Tempo leicht ins Schwitzen kommen, im sogenannten Fat-Burning BPI marschieren, oder ob ambitionierte Läufer und Hobbysportler in der Höhenluft trainieren, um mehr rote Blutkörperchen zu bilden.
Die Gründe für das Wandern im Zeitalter der Reizüberflutung
Die Liste der positiven Attribute des Wanderns ist lang und die Gründe, die für das Wandern sprechen, sind längst wissenschaftlich erwiesen. Etwa die Erkenntnis, dass Bewegung an der frischen Luft das wirksamste Mittel ist, sich selbst aus emotionalen Anspannungen oder Stress zu befreien.
Vielleicht ist das auch der Grund dafür, warum sich gerade jetzt so viele Menschen wieder dem teilweise als antiquiert geltenden Volksport Wandern zugewendet haben. Es scheint, die Menschen wollen zurück zur Natur finden, sie haben das Bedürfnis nach Bewegung im Freien, nach frischer Luft, nach Panoramen und Sinneseindrücken.
Im Zeitalter der Reizüberflutungen und des Burnouts, der Depressionen und des chronischen Übergewichts herrscht ein großes Verlangen nach „Entschleunigung“, nach Durchatmen und “Selfness“. Und Wandern ist für all diese Bedürfnisse bestens geeignet. Im Wald erleben wir endlich wieder Stille. Mit der Zeit, die wir im Wald und im Freien verbringen, kehrt die Ruhe auch in uns selbst endlich wieder ein und wir werden aufnahmebereit für Sinneseindrücke aus der Natur. Unser Kopf wird freier, Verspannungen fallen ab, wir hören nur das Vogelgezwitscher ringsum.
Aufwärtsgehen für den Cholesterinspiegel
Wanderregionen und die Natur bieten genügend Steigungen und Abstiege, der Gipfelsieg als Höhepunkt ist natürlich inklusive und dabei ist die Landschaft so vielfältig, dass für jedes Konditionslevel das Richtige zu finden ist. Es muss nicht der Dreitausender sein, es kann auch ein flotter Spaziergang im Park oder eine Wanderung durch eine Auenlandschaft werden. Gewiss ist jedoch: Auf den Cholesterinspiegel und die Energiezufuhr wirkt sich Wandern positiv aus. Laut einer Studie des österreichischen Forschungsinstituts VIVIT senkt regelmäßiges Aufwärtsgehen die Cholesterinwerte deutlich und durch kontrolliertes Abwärtsgehen wird auch im Muskel weitaus mehr Zucker abgebaut als beim normalen Gehen.
Die Freude am Wandern steigt, der Blutdruck sinkt
Wandern ist nicht nur gut für Nerven und Muskeln. Eine Studie der Universität Innsbruck - die AMAS Austrian Moderate Altitude Study aus dem Jahr 2000 - die am österreichischen Arlberg mit verschiedensten Altersgruppen und Personen mit dem Metabolischen Syndrom durchgeführt wurde, ergab, dass sich durch regelmäßiges Wandern erhöhter Blutdruck deutlich senken lässt. Wie bei allem gilt jedoch: die Dosis macht die Wirkung und auch die Kontinuität. Wie bei jeder Sportart ist geboten, sein eigenes Konditionslevel zu kennen und seinen Gesundheitsstand überprüft zu haben, bevor es bergauf und bergab durchs Gelände geht.
Egal ob Sie nun ein passionierter Wandervogel mit Alpenvereinsmitgliedschaft oder ein Wanderneuling sind: Wir hoffen jedenfalls, dass sie Ihre Touren und Wanderungen voll und ganz genießen!
Erzählen Sie uns doch, warum Sie so gerne wandern!