Die richtige Ausrüstung für Ihre Wanderung
Als Grundregel beim Wandern gilt meist – je weniger Gepäck desto besser.
Alles, was irgendwie zusätzlicher Ballast sein könnte, wird weggelassen. Zwar finden Reiseproviant, Wasserflasche und Handy immer noch ihren Weg in den Rucksack, an Notfälle wird jedoch häufig nicht gedacht.
Daher gibt es im Folgenden ein paar Dinge, die unbedingt zur Ausrüstung gehören sollten.
Was gehört zu einer Notfallausrüstung?
- Pflaster
- Desinfektionsmittel / Wundspray zur Wundreinigung
- Verbandsmaterial
- Sonnenschutzmittel
- Salbe gegen Schwellungen
- Schmerzmittel
- Mullkompressen für größeren Verletzungen
- Eine Schere
- Tape
- Blasenpflaster
- Zeckenzange zur Entfernung von Zecken und Zeckenspray als Vorbeugungsmaßnahme
Extra Tipp:
Einen guten Überblick über alles Notwendige bekommt man, wenn man sich in den Shops von Online Apotheken umschaut. Bei der Europa Apotheek gibt es zum Beispiel einen extra Bereich zum Thema Reise und erste Hilfe.
Notfallausrüstung bei Allergikern und Diabetikern
Wer allergisch gegen Insektengifte ist, zeigt innerhalb von Minuten erste Symptome wie Nesselausschlag, Schwellungen im Gesicht, starken Juckreiz und auch Rötungen am Körper, Schwindel, Übelkeit und Herzrasen. Für Insektengiftallergiker kann eine entsprechende Notfallausrüstung lebensrettend sein. Diese besteht aus einem Kortison Präparat, einem Antihistaminikum und dem Hormon Adrenalin. Bereits bei den ersten Anzeichen für eine allergische Reaktion sollte der Betroffene eine Notfallspritze bekommen.
Bei Wanderungen mit Kindern müssen stets die Medikamente griffbereit sein, die dem Kind aufgrund einer bekannten Erkrankung bzw. Allergie verschrieben wurden. Dazu gehören das bronchienerweiternde Spray bei Asthma, ebenso wie ein Notfallset bei Allergien auf Insektenstiche oder Nahrungsmittel.
Für Diabetiker gilt, genau wie überall im Alltag, ob bei der Arbeit oder beim Sport:
- Notfallausweis
- Teststreifen Zucker
- Blutzuckergerät
- Insulinspritze bzw. Insulin-Pen
- Traubenzucker, Schokolade oder auch Kekse, um im Ernstfall schnell zu reagieren
Zudem sollten entsprechende Mahlzeiten mitgenommen werden, da sich vor allem längere Wanderrouten und Tagesausflüge nur schwer exakt eintackten lassen um auf Restaurant und Lokale vor Ort setzen zu können.
In den Bergen unterwegs - die richtige Vorbereitung
Neben der Notfallausrüstung mit der oben genannten Ausstattung gehört noch einiges zu einer guten Vorbereitung auf die Bergwanderung dazu. Bei Wandertouren über 3000 Metern Höhe sollte eine Arzneiversorgung gegen Höhenkrankheit nicht fehlen. Utensilien wie Taschenlampe, gutes Kartenmaterial, Kompass und natürlich Handy für den Notfall sind ein Muss. Mittlerweile ist die Netzabdeckung so gut, dass von beinahe überall in der freien Natur telefoniert werden kann. Extrem wichtig ist das richtige Schuhwerk, das die Trittsicherheit erhöht und die Sturzgefahr deutlich verringert. Die richtige Wanderkleidung ist ebenso enorm wichtig. Diese sollte wetterfest und atmungsaktiv sein. Folgendes gehört bei einem Tagesausflug in den Bergen ebenfalls in den Rucksack:
- Flüssigkeitsversorgung. Am besten Wasser, Kräuter- oder Früchtetee, Apfelschorle. Die richtige Trinkmenge bei Erwachsenen liegt bei mindestens 2 Litern. Kinder bis 12 Jahre müssen 0,8 bis 1 Liter täglich trinken
- Wandersnacks. Gut wären kohlenhydratreiche Lebensmittel, da diese gute Energielieferanten sind. Belegte Brote, Kekse und Müsliriegel sind immer eine gute Wahl. Auch Obst ist leicht bekömmlich und wirkt erfrischend.
- Taschenmesser bzw. Multifunktionsmesser
- Sonnenbrille
- Ersatzkleidung
- Ersatzschnürsenkel für den Fall, dass ein Senkel reißt
Je nach Jahreszeit und Bergtour kann die Liste natürlich um weitere wichtige Gegenstände erweitert werden.