Glottertal und Vaihingen an der Enz
Wo Baden-Württemberg am schönsten ist
Tief im Südosten Deutschlands, in der Grenzregion zu Frankreich, stößt man auf wunderschöne Wanderwege.
Beispielsweise im Glottertal (280 - 1243 m.ü.M.), in direkter Nachbarschaft zu Freiburg im Breisgau. In dieser vielfältigen Landschaft findet sich etwa das Hotel zum Kreuz. Im Glottertal kann man insgesamt rund 100 Kilometer lange Pfade erkunden – so schnell wird es hier also nicht langweilig! Allein 40 Kilometer fließt der Fluss Glotter, ein Zufluss der Dreisam, durch den Schwarzwald. Nachdem diese Namensgeberin - der Gemeinde wie der Region - das nach ihr benannte Tal verlassen hat, durchquert die Glotter den Ort Denzlingen.
Weinwandern für Naturliebhaber im Glottertal
Über blühende Wiesen hat man Weinberge angelegt, welche allein schon einen Abstecher wert sind. Dem trägt etwa die Weinwandertour Rechnung, die gewöhnlich in nüchternem Zustand begonnen – und manchmal auch so beendet wird. Alkoholisches sollte, falls überhaupt, natürlich nur in Maßen genossen werden. Diese Tour startet bei der Winzergenossenschaft Glottertal in 311 Metern Höhe und verläuft entlang der höchstgelegenen deutschen Weinberge. Der Anspruch an die Trittfestigkeit und Ausdauer ist eher mäßig, so dass auch Familien hier voll auf ihre Kosten kommen. Die Runde verläuft über den Schlossbühl und Eichberg zum Sonnenbühl und immer den Waldrand entlang zurück. Über den Weinbergen erstrecken sich im Glottertal zahlreiche Wälder, welche dem Wanderer im Sommer eine erfrischende Kühle schenken.
Wanderurlaub inklusive Gipfelbesteigung
Wer einer kleinen Herausforderung in Punkto Kondition nicht aus dem Weg geht, läuft vielleicht auch hinauf zum 1243 Meter hohen Kandel, der höchsten Erhebung der Gegend. Vom Glottertäler Hausberg aus genießt man wie zur Belohnung für den Aufstieg eine grandiose Sicht auf die Rheinebene. Aus dem Elsaß grüßen rund ums Jahr die Vogesen herüber. Besonders glücklich ist der Bergfreund, der in den Genuss eines Rundum-Blicks auf die Schweizer Alpen kommt, wie er sich an manchen Tagen bietet. Auch der badische Kaiserstuhl ist nicht allzu weit entfernt: so dass hier eine ganze Reihe eindrucksvoller Naturdenkmäler aufeinandertreffen.
Abwechslungsreicher Genussurlaub - Wandern und Kulinarik gehören unweigerlich zusammen
Tourengeher, die gerne weitere Gegenden in Baden-Württemberg begehen möchten, bringt der Zug über Offenburg, Ettlingen und Pforzheim nach Vaihingen an der Enz. Nicht weit von Ludwigsburg und Stuttgart trifft der Tourist dort auf eine typische, beschauliche Lebensart sowie die Neigung zum Genuss. So kann man sich etwa im Horrheimer Gasthof Lamm – welches wie das „Kreuz“ im Glottertal Mitglied der Hotelkooperation „Landidyll“ ist - kulinarisch verwöhnen lassen. Und von der Wirtin Sabine Bramm wertvolle Tipps bezüglich Abstecher in die Umgebung erhalten. Diese Ausflüge sind nicht besonders anstrengend und sorgen für tägliche Abwechslung im Urlaub.
So liegt das Naherholungsgebiet Stromberg-Heckengäu gleich um die Ecke. Dieser beliebte Naturpark ist von vielen Wander- und Radstrecken durchzogen. Außerdem wartet diese auch „schwäbische Toskana“ genannte Ecke im Südosten mit Seen, Wäldern und malerischen Weinbergen auf. Entlang des Neckars sowie der Ems stößt der Urlauber auf Altstädte mit Fachwerkhäusern. Oder auch das traditionsreiche Kloster Maulbronn beziehungsweise die Barockgärten von Schloss Ludwigsburg. Neben der Kultur soll der Spaß nicht zu kurz kommen, und so bietet sich bei einem mehrtätigen Aufenthalt in der „schwäbischen Toskana“ ein Trip nach Tripsdrill an. Deutschlands ältester Funpark garantiert seinen Besuchern auch heute noch erlebnisreiche Stunden. Die gibt es auch nebenan, im sorgfältig betreuten Wildparadies. Artgerecht gehaltene, heimische Tierarten wie Fischotter und Wölfe können in Gehegen bestaunt werden.
Fotocredit Daniela Egert