Moststraße

Moststraße

Erfahren Sie alles über das fruchtige Urlaubsgetränk

Der westliche Teil des Mostviertels in Niederösterreich zeigt sich wie ein riesiger Garten, in dem sich die Menschen ganz und gar zum vergorenen Birnensaft hingezogen fühlen. Vom milden Klima südlich der Donau begünstigt, wachsen auf der 200 Kilometer langen Moststraße verschiedenste Birnensorten auf einigen hunderttausend knorrigen Bäumen heran.

Die Moststraße legt sich königlich durchs Hügelland. Wer diese Region erwandert, mit dem Rad befährt oder bereist, wird verzaubert sein von der Schönheit der Landschaft, den alten Birnbaumzeilen, den bildschönen Dörfern und den großen Vierkant-Bauernhöfen. Groß ist die Zahl der genussvollen Stationen rund um die Moststraße: Urige Moststraßenwirtshäuser und gemütliche Moststraßenheurige laden Sie zur Rast ein. Bauern bieten ihre Köstlichkeiten direkt am Hof an.

Most & Co. im Glas
Mit zahlreichen Ideen und großem Engagement verarbeiten die Mostviertler die Früchte aus der größten zusammenhängenden Obstbauregion Österreichs zu flüssigen Genüssen: Edelbrände, Liköre und Säfte und natürlich zu Most.

Die Idee, Birnenmost sortenrein zu keltern, verhalf den Mostviertlern zum Durchbruch. Wer diese Moste das erste Mal verkostet, wird sehr erstaunt sein über diese Geschmacksvielfalt. Es gibt zum Beispiel halbmilde Moste von der Speckbirne, die trockenen, reschen Varianten von der Grünen Pichlbirne oder mild-süssliche Moste von der Schweizer Wasserbirne. Natürlich kommen ständig neue Kreationen auf den Markt — spritzige Jungmoste wie den Gödnmost und den Jungspund oder fruchtig prickelnde Mostschaumweine.

Außerdem zählt Most als ein sehr bekömmliches Getränk mit einem relativ geringen Alkoholgehaltvon 4 bis 8 Volumsprozent.

Verkosten und feiern
In der Mostviertler Küche spielen Birnen und der Most eine wichtige Rolle. Mit viel Fantasie kreieren die Mostviertler Köchinnen und Köche mit diesen Zutaten einheimischen Gerichten wie das Mostbratl, die Mostschaumsuppe oder den Mostpudding. Mostgelees und natürlich Most selbst machen jedeSoße und jedes Dessert — und mit Birnen-Balsam-Essig auch Salate - zu etwas ganz Besonderem.

Die Mostviertler stellen nicht nur exzellente Birnenmoste und einige der besten Edelbrände Österreichs her. Sie sind auch bestens für ihre zahlreichen Feiern bekannt. Ende April/Anfang Mai, zur Zeit der Birnbaumblüte im Mostfrühling, wenn sich das Land in ein einziges Blütenmeer verwandelt, oder zur Erntezeit im Herbst, wenn der junge Most in den Fässern tuschelt und im Frühwinter, wenn der junge Most zum ersten Mal verkostet wird.

Die Mostbarone
Als Mostbarone gelten die Experten für echte Mostviertler Mostkultur. 19 Mostproduzenten, Gastronome, Hoteliers und Edelbrenner tragen derzeit die Auszeichnung „Mostbaron“. Gemeinsam stellen sie hochwertigste Moste und Edelbrände her, gestalten informative und unterhaltsame Programme für große und kleine Gruppen und laden zu fachkundigen Verkostungen ein.

Weitere Höhepunkte an der Moststraße:

  • Das barocke Stift Seitenstetten mit dem historischen Hofgarten, das wegen seiner prachtvollen Anlage auch als „Vierkanter Gottes“ bezeichnet wird.
  • Das einstige Stift Ardagger mit seinem bekannten Glasfenster
  • Die liebevolle Sammlung des Mostviertler Bauernmuseums in Gigerreith bei Amstetten. Von der bäuerlichen Geschichte erzählen ca. 17.000 Exponate.
  • Der Ostarrichi-Kulturhof in Neuhofen/Ybbs. Hier gibt es ein Faksimile der Gründungsurkunde Österreichs aus dem Jahr 996 zu betrachten.
  • Das Erlebnis- und Genusszentrum MostBirnHaus in Stift Ardagger. Besucher erfahren hier alles über das Leben der Birne und wie sie über die Jahrhunderte und Jahreszeiten vom Baum ins Glas kam. Auch hier gibt es den Most — und fruchtige Säfte — zu kaufen und natürlich zu verkosten. Die Besonderheiten der Mostviertler Moststraße erfahren Sie anschaulich und mit einem lustigen Quiz von der Mini-Moststraße. Mit Hängematten und Spielplätzen lädt Sie Bartls Birnengarten zu genussvollen Stunden im Grünen ein.

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