Hutterer Höss - Speicherteich - Schafkögel - Schrocken
Heute nehmen wir mal wieder unsere Naturerlebniscard, um die Bergbahnen Hinterstoder kostenlos zu benutzen. Anlass ist der neue Speicherteich auf den Schafkögeln, der als zusätzliche Wasserreserve für die Beschneiungsanlagen auf den Skipisten der Höss (und für die neue Weltcupstrecke) dienen wird.
Startpunkt: Bergstation Höss-Express
Ankunftspunkt: Schrocken
Wegnummer:
Schwierigkeitsgrad: leicht
Gehzeit: 1 Stunde
Höhenunterschied: 190 m
Wegbeschaffenheit: Schotter, Wald, Wiese, Almboden
Ausrüstung: es genügen feste Straßenschuhe
Eignung: Eignung Senioren
Begehbar in folgenden Monaten: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Daten zum Bauprojekt:
104.600 m³ Wasser
18.677 m² Wasseroberfläche 8 Meter Tiefe
5.700 m² Ökologischer Rückzugsraum
Pumpleistung 200 l/sek.
Wir staunen, wie viele Menschen bereits neugierig um die Großbaustelle wandern. Ein Dutzend Paragleiter ist auch unterwegs, mit dem schweren Gepäck geht es hinauf, um in luftiger Höhe von dort wieder hinunter zu gleiten.
Wir bestaunen auch den gewaltigen Eingriff in die Natur. Schon jetzt ist aber zu erkennen, welch touristisches Wanderjuwel auf über 1.800 m Höhe entsteht. Ein Rundwanderweg um den Schafkogelsee ist bereits angelegt und grob geschottert. Die gewaltige Bergkulisse des Toten Gebirges steht über allem.
Für uns geht es auf dem einstündigen Wanderweg über schöne Almwiesen, vorbei an vielen Latschen und Gebirgsblumen zum Schafkogel (1.990 m) und weiter bis zum Fuße des Schrocken (2.281 m). Dort unterhalten wir uns mit einer uns entgegen kommenden englischen Familie, die ganz begeistert über dieses Wandergebiet spricht. Inzwischen ziehen dicke Wolken auf, und das Vieh von den Weiden kommt uns hektisch entgegen gerannt.
Ich bin ganz entzückt von der Vielzahl der Alpenblumen, die hier zu finden ist. Der seltene purpurrote Enzian, Polster vom Deutschen Enzian, Zwerg-Schafgarbe und Kratzdistel sind hier zu finden. Wir genießen noch eine Weile den Blick auf das Rundum-Panorama der Pyhrn-Priel-Region, bevor wir uns vor dem angekündigten Regen ebenfalls auf den Rückweg machen.
Autor und Fotos Heidemarie Radnikow