Leitersteig

Leitersteig: Haslersgatter - Speik-Kogel - Mayr im Hof

Startpunkt: Haslersgatter
Ankunftspunkt: Mayr im Hof
Wegnummer: 472, 9
Schwierigkeitsgrad: mittel

Gehzeit: 2.5 Stunden - 3 Stunden
Wegbeschaffenheit: Schotter, Wald, Wiese, Almboden, Fels/Geröll
Ausrüstung: Berg oder Trekkingschuhe, ev. Stöcke

Eignung: Eignung Senioren
Begehbar in folgenden Monaten: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Wir begehen den Leitersteig von oben herab und lassen uns mit dem Auto zum Haslersgatter fahren. Es ist noch zeitig im Frühjahr und das obere Stück Weg ist noch schneebedeckt. Bis zum Speikkogel (1.100 m) geht es leicht aufwärts durch den Wald. Am Wegrand finden wir blühende Christrosen, Alpenglöckchen, Hundsveilchen, Leberblümchen, Seidelbast und Lungenkraut, die sich den Weg durchs alte Laub ans Licht gesucht haben. Auf dem Speikkogel erwartet uns rechts der Leitersteig mit einem Warnhinweisschild auf Abrutschgefahr. Erst mal genießen wir hier aber den Blick auf den Kleinerberg (1.287 m), und die bunten Parageiter und Drachenflieger, die oben ihren Flugstartplatz haben.

Wanderer überholen uns, während wir noch den am Abhang zwischen den Steinen blühenden Enzian fotografieren. Der Winter hat dem Steig sehr zugesetzt. Aber mit Wanderstöcken ausgerüstet gelingt uns der Übergang durch abgerutschtes Geröll. Man muss schon Trittsicherheit und Schwindelfreiheit besitzen, um diese anspruchsvollen Teilstücke der Wanderung begehen zu können.

Fast immer den Blick auf den Weg gerichtet übersehen wir beinahe den oben im Fels wachsenden Petergstamm. Ein Meer von leuchtend gelben Blüten wächst zwischen den über uns liegenden Felsvorsprüngen. Petergstamm ist eine Aurikelart (Schlüsselblume), die nur auf kalkreichen Böden und Felsgestein oberhalb 1.100 Meter vorkommt.

Nun geht es stetig abwärts auf einem Ziehweg durch viel Hochwald und ebenso vielfältiger Flora am Wegesrand. Gemeiner Sauerklee, Buschwindröschen, Lungenkraut und Schneerosen, viele aufgehende Farnsorten und Wildblumen verabschieden den Winter. Im Mayrwinkel angelangt gehen wir ziemlich müde an der Salza entlang nach Windischgarsten zurück.

Autor und Fotos: Heidemarie Radnikow

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