Kirche Donnersbach
Hier liegen Geschichte Wurzen
Die alte romanische Ägydiuskirche, deren Hauptmauern noch am Ilgenberg zu sehen sind, wird urkundlich 1357 erstmals erwähnt. Mit der Zeit verfiel sie zusehends und wurde dann 1785 aufgelassen.
Da die alte Kirche den Anforderungen nicht mehr entsprach, stellte Karl Graf von Stainach als Inhaber der Herrschaft Donnersbach den östlichen Trakt seines Schlosses für eine neue Kirche zur Verfügung (Der Baubeginn des Schlosses fällt in das 15. Jhdt.).
Vorher bestand ein Wehrbau. Sie hieß "Zum heiligen Ägid in Donnersbachau recte zum hl. Kreuz am Riezenberg". An der Gestaltung der Kirche wirkte auch der Mitterndorfer Künstler Josef Fortschegger mit.
Da im selben Jahr auch die Gründung der Volksschule bewilligt wurde, kamen Kirche, Pfarrhof, Vikariatswohnung, Schulzimmer und Schulmeisterwohnung unter ein Dach. Die Schlosskapelle, wo nur die Mitglieder der Herrschaft Messe hören durften, wurde aufgelassen. 1861 wurde das Vikariat zu einer ordentlichen Pfarre erhoben. Ein in Gold gesticktes schweres Messkleid mit der Jahreszahl 1672 dürfte einen gewissen Altertumswert haben.
Ansonsten gehörte Donnersbach zu einer der ärmsten Pfarren des Landes. Einige Bilder der Kirche Donnersbach stellen Maria Krönung, Herz Jesu und den Hl. Laurentius dar. Das Hochaltarbild zeigt eine schmerzhafte Maria, der Hl. Ägydius ist im Chor zu sehen. Mittlerweile ist Donnersbach wieder Teil der Pfarre Irdning.