Nützliche Survival-Tipps für Wandertouren
So starten Sie bestens vorbereitet in Ihre nächste Wanderung
Wenn Sie auf eine Wandertour gehen, ist diese im Idealfall bestens geplant, das Wetter spielt mit und alle Teilnehmer sind fit. Doch so perfekt läuft es leider nicht immer. Das Wetter kann von einer auf die andere Sekunde umschlagen oder ein Gruppenmitglied stürzt und verletzt sich. Beim Wandern sollten Sie somit auch auf unverhoffte Situationen vorbereitet sein. Wir erläutern Ihnen daher wichtige Survival-Tipps, welche im Notfall hilfreich sein können.
Für jedes Wetter gerüstet sein
Auch wenn zu Beginn der Tour das Wetter vielversprechend aussieht und Sonnenschein angekündigt ist, sollten Sie für jede Wetterlage gerüstet sein. Warum Sie das Wetter besonders in den Bergen niemals unterschätzen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel im Abschnitt „Wetterrisiken“. Rüsten Sie sich daher am besten für sämtliche Situationen. Um sich vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen, sollten Sie Sonnenschutzmittel mit LSF 30+ und eine Kopfbedeckung dabeihaben. Auch Regenkleidung ist extrem wichtig, denn wer einmal komplett nass ist, kann die Tour eigentlich abbrechen, denn dann wird es schnell kalt.
Im Notfall externe Hilfe holen
Niemand möchte es hoffen, doch es kann passieren, dass ein Gruppenmitglied auf einer Wanderung so schlimm stürzt, dass Sie selbst nicht mehr weiterhelfen können. In diesem Fall sollten Sie erste Hilfe leisten und anschließend den Notruf wählen. Dieser ist unter 112 erreichbar und funktioniert auch bei schlechtem Empfang in den Bergen. Bleiben Sie in solchen Situationen unbedingt ruhig und folgen Sie den Anweisungen des Gesprächspartners. Die Sanitäter der Hotline sind speziell geschult und können Ihnen weiterhelfen, auch wenn sie zunächst noch nicht vor Ort sind.
Ausreichend Flüssigkeit mit auf die Tour nehmen
Unter normalen Bedingungen benötigen Sie täglich ca. 1,5-2 Liter Wasser, unter Anstrengung sogar mehr. Sie sollten daher unbedingt ausreichend Wasser zum Wandern mitnehmen, möglichst mehr, als Sie eigentlich benötigen. Es kann immer einmal zu Situationen kommen, welche die Tour unplanmäßig verlängern, zum Beispiel ein starkes Gewitter, welches Sie zum längeren Warten zwingt. In solchen Situationen wäre es fatal, wenn Sie nicht ausreichend Flüssigkeit dabeihaben. Wenn es ganz hart kommt und Sie vielleicht außerplanmäßig im Freien übernachten müssen, können im Notfall auch Regenwasser, Wasser aus Flüssen oder Tau helfen.
Die goldene Regel im Notfall: Ruhig bleiben!
Egal was Ihnen auf einem Outdoor-Abenteuer passiert, Sie sollten zwingend ruhig bleiben. Sammeln Sie sich zunächst und erfassen Sie die Situation. Letztlich bringt es niemandem etwas, wenn jemand panisch wird, denn wer Panik hat, macht sehr schnell Fehler und gefährdet letztendlich womöglich die ganze Gruppe.
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