Pflegetipps für die Haut

Peeling macht müde Haut wieder munter

Die Haut verändert sich im Alter – eine Tatsache, die sich leider nicht vermeiden lässt. Sie wird trockener und unelastischer. Die Haut entwickelt ständig neue Zellen, die nach außen wachsen und dort austrocknen und verhornen.

Beim Peeling werden diese Hornschüppchen gelöst und es bedeutet sozusagen, dass die Haut geschält. Der Teint wirkt wieder frisch und klar.

Die Haut wiegt im Durchschnitt 10 bis 12 Kilogramm und ist somit das umfangreichste Organ des Menschen. Man muss bedenken, die Haut vergisst nichts – vor allem Sonne, Stress und das Alter hinterlassen Spuren auf unserem Körper und mit aller Kraft und viel Geld versuchen wir, unsere Haut jünger wirken zu lassen.

Arten von Peelings:

Mechanische Peelings: Feine Schleifpartikel in einer Creme oder Paste lösen die Hornschüppchen ab. Diese kann man auch leicht selbst herstellen – Honig mit Topfen und Zucker vermischen.

Chemische Peelings: Bei dieser Art von Peeling lockern Säuren die Zellverbände der Hornschüppchen auf, so dass diese abgestoßen werden. Säuren aus Zitronen, Äpfeln, Papayas etc. werden Cremes oder Gels zugesetzt und als chemische "Peelings" (Schälkuren) angeboten.

Biologische Peelings: Dabei lösen Fett und Eiweiß spaltende Enzyme die Kittsubstanz zwischen den Hornschüppchen auf und diese lösen sich dann leichter. Sie machen die Haut aufnahmefähiger für Pflegesubstanzen.

Anwendung:

Für ein frischeres Aussehen ist Peeling genau das Richtige. Doch Vorsicht: Man sollte es mit dem Peeling auch nicht übertreiben, denn dann erreichen sie genau das Gegenteil – die Hornschicht wird dicker und nicht feiner.

Peeling wird angewendet gegen:

  • schlechten Teint
  • Pigmentflecken
  • Pigmentstörungen
  • Fältchen und Falten
  • Hautunreinheiten
  • bestimmte Arten von Akne
  • vergrößerte Poren
  • erschlaffte Haut
  • Verhornungsstörungen der Haut
  • Hautnarben (z.B. Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen)

Risiken

Es gilt, je stärker ein Peeling ist, desto tiefere Hautschichten werden dadurch abgetragen. Chemische Peelings lassen das Eiweiß der Haut gerinnen und so kommt es beispielsweise zum "Frosting", das heißt, dass eine weiße Schicht von zerstörtem Protein sichtbar wird.

Halten Sie sich bei gekauften Peelings bitte immer an die Anwendungshinweise, denn bei falscher oder zu häufiger Anwendung kann es zu folgenden Risiken kommen:

  • Schädigung tieferer Hautschichten
  • bei unsachgemäßer Anwendung der Säuren (chem. Säuren) unbeabsichtigte Verätzungen
  • Narbenbildung: bei Befolgung aller Ratschläge des Arztes unwahrscheinlich
  • dauerhafte Pigmentstörungen, begünstigt durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel und durch UV-Strahlung

Ebenfalls ein wichtiger Punkt: Man sollte nach einem medizinischem Peeling die Sonne für ein paar Monate unbedingt meiden. Und wenn man an einem sonnigen Tag hinaus geht, sollte der Lichtschutzfaktor mindestens 40 betragen.

Quelle:www.gesund.co.at